Kontraindikationen, Risiken
einer Femto-LASIK
Kontraindikationen sind Umstände, die eine Femto-LASIK-Behandlung verbieten:
Hornhautdicke: Die wichtigste Voraussetzung für eine Femto-LASIK-Behandlung ist eine ausreichend dicke Hornhaut. Eine zu dünne Hornhaut gilt als strenge Kontraindikation.
Chronische Augenerkrankungen: Eine Femto-LASIK sollte nicht durchgeführt werden, wenn eine chronisch progressive Hornhauterkrankung wie Keratokonus vorliegt, da die Hornhaut weiter geschwächt wird. Als Kontraindikationen gelten auch Glaukom (Grüner Star) mit Gesichtsfeldschäden und Katarakt (Grauer Star).
Allgemeinerkrankungen wie Kollagenosen, Autoimmunkrankheiten und Wundheilungsstörungen.
Schnelle Veränderungen der Refraktionswerte: Weichen die Refraktionsbestimmungen in relativ kurzen Zeitabständen signifikant voneinander ab, sollte keine Femto-LASIK-Behandlung durchgeführt werden.
Schließlich sollten LASIK-Patienten mindestens 18 Jahre alt sein.
Risiken
Bei der Femto-LASIK, aber auch bei jeder anderen Art von refraktiver Chirurgie, gibt es gewisse Risiken. Die Art und Häufigkeit des Auftretens dieser Risiken hängen unter Anderem von der Höhe der Korrektur und Pupillengrösse ab. Die häufigsten Risiken sind die Einschränkungen des Dämmerungs- und Nachtsehens durch reduzierte Kontrastsensitivität, Glare (Glanzeffekte) und Halos (Lichthöfe). Außerdem können kurz- oder langfristig Über- oder Unterkorrekturen auftreten.
In den ersten Tagen nach der Behandlung kann man ein Fremdkörpergefühl verspüren. In 15–20 % der Fälle treten trockene Augen während den ersten Wochen oder Monaten auf, da während dieser Zeit Tränenproduktion und Lidschlagfrequenz reduziert sein können. Generell werden für ein bis drei Monate nach einer LASIK befeuchtende Augentropfen angewendet.
Als Keratektasie wird die Vorwölbung der Hornhaut bezeichnet, die durch strukturelle Schwächung der Hornhaut nach einem Gewebsabtrag auftreten kann. Das Risiko dafür steigt mit abnehmender Restdicke der Hornhaut nach der Behandlung. Als Mindestwert für die Restdicke gelten ein Viertel Millimeter. Die Restdicke berechnet sich aus der ursprünglichen Hornhautdicke abzüglich der Flapdicke und des Gewebeabtrags. Weiterhin scheinen bei Keratektasien genetische Faktoren eine Rolle zu spielen.
Der Flap ist normalerweise sehr stabil. Eher selten sind Dislokationen bei nur geringer äußerer Einwirkung (Reiben am Auge, Kontaktlinsen). Häufiger sind diese durch Sportverletzungen (z.B. Squash-Ball ins Auge) oder Autounfälle mit Airbag-Auslösung.
Allgemeine Vor- und Nachteile einer Femto-LASIK-Operation
- Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung
- Mehr Lebensqualität durch Unabhängigkeit von Sehhilfen
- Kurzer ambulanter Eingriff, in Bern selber
- Sichere, allermodernste Lasertechnologie
Voruntersuchungen, Behandlung und Nachkontrolle werden allesamt vor Ort durch den persönlichen Laserspezialisten selber ausgeführt.
Vorteile der Femto-LASIK gegenüber Oberflächenbehandlung: Weniger Schmerzen während und nach der Operation. Schnelle Visuserholung (Visus = Sehschärfe).
Nachteile aller Hornhaut-Laserverfahren: Vorübergehend können trockene Augen auftreten. Die Struktur der Hornhaut wird geschwächt, was beim Ausüben von Kampfsportarten zu beachten ist. Im Gegensatz zu Linsenverfahren handelt es sich bei einer Laserbehandlung um ein irreversibles Verfahren, weil die Gewebeentfernung definitiv ist.