Katarakt-Chirurgie (Grauer Star)

Der Graue Star ist eine natürliche Trübung der Augenlinse und kann nur durch die Entfernung der trüben Linse behoben werden. Ob eine chirurgische Behandlung des Grauen Stars möglich ist, zeigt eine gründliche medizinische Voruntersuchung im AugenCentrum Zytglogge, Belp oder Kerzers. Mit modernsten Geräten wird das Auge ausgemessen und ein ausführlicher Befund erhoben, welcher Aufschluss über das Ausmass der Linsentrübung, der exakten Fehlsichtigkeit und den allgemeinen Gesundheitszustand der Augen gibt.

Die schmerzfreie Operation verläuft ambulant in der Klinik des AugenCentrums Zytglogge und dauert ca. 15 Minuten. Mit Augentropfen wird das Auge unempfindlich gemacht – es wird keine Spritze gebraucht. Die trübe Linse wird mit Hilfe eines Femtosekundenlaser oder mittels Ultraschall entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Diese wird durch einen nur 2,3 mm breiten Schnitt am Rande der Hornhaut ins Auge eingeführt. Sie nimmt den ursprünglichen Platz der natürlichen Augenlinse ein und ist von blossem Auge nicht erkennbar.

Kunstlinsen werden seit über 50 Jahren eingesetzt und haben sich als äusserst dauerhaft und gewebeverträglich erwiesen. Eine eingepflanzte Kunstlinse behält ihre Klarheit für den Rest Ihres Lebens. Dank der enormen Entwicklung der Kunstlinsen können heute Fehlsichtigkeiten wie Kurz-, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Alterssichtigkeit behoben werden. In unserem AugenCentrum können wir Ihnen die allumfassende und modernste refraktive Infrastruktur bieten, die Ihnen in Zukunft ein Leben ohne Brille ermöglichen kann.

Die verschiedenen Kunstlinsen

Bei den Einstärkenlinsen sieht man nach der Operation auf eine bestimmte Entfernung scharf. Die meisten Patienten wünschen in die Ferne scharf zu sehen und brauchen dann zum Lesen und Schreiben eine Brille. Den normalsichtigen Patienten ist die Lesebrille von der Alterssichtigkeit her bekannt. Die Einstärkenlinse wird von der Grundversicherung vollumfänglich vergütet.

Die asphärische Einstärkenlinse ist zusätzlich mit einer speziellen Oberfläche versehen, welche das Sehen unter schlechten Lichtverhältnissen wie bei Nebel, Dämmerung und Dunkelheit, z.B. beim Autofahren optimiert. Die asphärische Linse ist zudem mit einem Blaulichtfilter zum verbesserten Schutz der Netzhaut vor schädlichen UV-Strahlen ausgestattet. Diese Linsen sind besonders Patienten mit Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zu empfehlen. Zudem hilft der Filter, Netzhautschäden wie z.B. die AMD zu vermeiden und ist somit auch für jüngere Patienten sinnvoll.

Multifokale Linsen ermöglichen gutes Sehen in die Ferne und Nähe. Sie ermöglichen Brillenfreiheit in ca. 80 % der täglichen Aktivität. In der Nacht können sie Halos (Lichtringe) um Scheinwerfer verursachen, was bei häufigem nächtlichen Autofahren zu berücksichtigen ist. Bei der multifokalen Linse ist es wichtig, dass die Vormessungen frühzeitig erhoben werden bevor der Graue Star zu fortgeschritten ist.


Patienten mit einer Hornhautverkrümmung können mittels einer torischen Kunstlinse nach der Operation auf eine bestimmte Entfernung ohne Brille scharf sehen. Meist wird das scharfe Sehen in die Ferne bevorzugt und eine Lesebrille zuhilfe genommen. Möchte man ganz auf eine Brille verzichten, braucht es bei einer Hornhautverkrümmung eine torische Multifokallinse.


Entwicklung und Herstellung solch hoch moderner Implantate verursachen hohe Kosten. Die Mehrkosten der Speziallinsen werden nicht von der Grundversicherung übernommen. Im AugenCentrum geben wir Ihnen gerne Auskunft über Nutzen und Kosten der Speziallinsen.